Archiv für Februar 2012
Dresden stellte sich quer! Teil 2
Der Großaufmarsch der Nazis in Dresden fiel am Samstag, den 18.02.2012, aus. Nach dem Flop vom 13.02.2012 blieben sie am Samstag Dresden gänzlich fern. Rund 10.000 Menschen, die angereist waren, um den Naziaufmarsch zu blockieren, folgten statt dessen, unter dem Motto “Gegen Nazis! Für einen antifaschistischen Konsens”, dem Aufruf des Bündnis “Nazifrei! Dresden stellt sich quer!” zur Demonstration . Die Demonstration startete am Hauptbahnhof und ging bis zum “Haus der Begegnung”, welches im vergangenen Jahr Opfer von Repressionen, in Form einer Hausdurchsuchung durch SEK-Beamte, wurde.
Weitere Informationen hierzu findet Ihr auf folgenden Seiten: www.dresden-nazifrei.com, www.addn.me, www.taz.de, www.addn.me und left-action.de.
Die Bilder der Demonstration seht Ihr hier…>
Dr. Gregor Gysi in der Kulturgießerei
Zu einer vorzeitigen Wahlkampfveranstaltung zur Bürgermeisterwahl 2012 in Schöneiche lud am 14.02.2012 die Partei DIE LINKE in die Kulturgießerei ein. Bei der Veranstaltung stellte sich Dr. Erich Lorenzen, der Kandidat der LINKEn, für das Amt des Bürgermeisters vor. Ehrengäste waren Dr. Gregor Gysi (Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Bundestag) und Frank Viehweg. Letzterer sorgte mit seinen Liedern für eine musikalische Umrahmung der Veranstaltung. Beate Simmerl (Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE in der Gemeindevertretung Schöneiche bei Berlin und des Ortsverbandes DIE LINKE Schöneiche bei Berlin) und Peer Jürgens (Mitglied des Landtages, Vorsitzender des Kreisverbandes DIE LINKE Oder-Spree) moderierten die Veranstaltung.
Die Veranstaltung war sehr gut besucht, so gut, dass für einige Gäste leider keine Sitzplätze mehr vorhanden waren.
Unter die Gäste hatten sich auch 5 Mitglieder der NPD gemischt, unter anderem auch die Bürgermeisterkandidatin der NPD Antje Kottusch. Während Herr Dr. Lorenzen sich souverän den Fragen der Gäste stellte, sorgten die Fragen der anwesenden NPD-Mitglieder für Verwirrung und Gelächter im Publikum.
Die Bilder der Veranstaltung können hier betrachtet werden…>
Dresden stellte sich quer! Teil 1
In Dresden wollten am 13.02.2012 etwa 1500 Nazis einen “Trauermarsch”, im Gedenken an die Opfer der Bombardierung Dresdens am 13.02.1945, veranstalten. Allerdings begaben sich auch 6000 Menschen, gegen die Relativierung und Leugnung der Schuld Deutschlands am 2. Weltkrieg und dem Holocaust, die mit dem “Trauermarsch” einhergehen, auf die Straße. Einerseits, um durch den Mahngang “Täterspuren” auf die wirklichen Täter aufmerksam zu machen und andererseits, um den Nazis den Weg zu blockieren.
Der “Trauermarsch”, der gegen 19:30 Uhr in der Nähe des Dresdener Hauptbahnhofs startete, konnte nicht ganz verhindert werden. Die Nazis zogen jedoch nur 900 Meter durch die Straßen, sozusagen “mal kurz um’n Block”. Ein Demonstrant fasste es treffend zusammen: “Der Marsch war für den Arsch!”
Weitere Informationen zu diesem Thema und den Protesten vom 13.02.2012 findet Ihr auf folgenden Seiten: dresden-nazifrei.com, de.indymedia.org, www.addn.me, www.dresden-nazifrei.com und www.taz.de.
Die Bilder zu den Protesten seht Ihr hier…>
Anti-ACTA-Demonstration
“Freies Internet” war der Grund, weshalb sich am Samstag, den 11.02.2012 rund 10.000 Menschen um 14:00Uhr am Neptunbrunnen am Alexanderplatz in Berlin versammelten.
Gemeinsam wurde gegen das ACTA-Abkommen (Anti-Counterfeiting Trade Agreement) demonstriert, welches die Freiheit im Internet, Inhalte und Informationen zu teilen oder seine Meinung zu äußern, wesentlich einschränkt und zensiert.
Die Demonstration endete , bis auf ein paar kleine Drängelein, ohne Zwischenfälle am Hausvogteiplatz in Berlin-Mitte. Am Hausvogteiplatz lieferte sich die Polizei mit einer Gruppe von rund 500 Demonstranten ein Rennen quer durch Berlin-Mitte bis zum Startpunkt der Demonstration, dem Neptunbrunnen am Alexanderplatz.
Weiter Information zum ACTA-Abkommen und der Demonstration findet Ihr auf folgenden Seiten: stopp-acta.info, www.chip.de, taz.de, www.antiacta.de und www.sueddeutsche.de.
Hier seht Ihr die Bilder der Demonstration…>
1 Jahr und 2 Tage nach der Räumung des Hausprojekts “Liebig14″
In Berlin-Friedrichshain haben sich am 04.02.2012 gegen 15:00 Uhr rund 2000 Menschen und Zombies zu einer Parade, in Erinnerung an die Räumung des Hausprojekts “Liebig14” vor einem Jahr, am Bersarinplatz versammelt.
Unter dem Motto “Return of the living Dead” richtete sich die Parade gegen Gentrifizierung und die aktuelle Politik der Stadtentwicklung, die unter anderem überhöhte Mieten mit sich bringen. Auch die Durchsuchung des Hausprojekts “Rigaer94” am 29.01.2012 und die anstehende Räumung des Wohn-und Kulturprojekts “Schokoladen” am 22.02.2012 wurden thematisiert.
Trotzdem die Polizei in einigen Situationen überreagierte, endete die Parade ohne weitere Zwischenfälle seitens der Teilnehmer an der Kreuzung Proskauer-/Rigaerstraße.
Mehr Informationen hierzu findet Ihr auf folgenden Seiten: liebig14.blogsport.de, liebig14.blogsport.de, www.schokoladen-mitte.de, www.taz.de und rigaer94.squat.net.
Bilder der Parade seht Ihr hier…>
Landesparteitag der NPD in Berlin-Köpenick
Zu einem Treffen der Landesmitglieder der NPD Berlin kam es am 04.02.2012 in Berlin-Köpenick, in der NPD-Parteizentrale in der Seelenbinderstraße.
Die Mitglieder versammelten sich im Laufe des Vormittags in der Parteizentrale, der Beginn der Veranstaltung war auf 14:00 Uhr angesetzt. Höhepunkt sollte die Wahl von Sebastian Schmidtke (taz.de), der aus Kreisen der ANB (“Autonome Nationalisten Berlin”) kommt, zum neuen NPD-Landeschef werden.
Die Mitglieder der NPD wurden von Teilnehmern der Kundgebung gegen den NPD-Landesparteitag empfangen. Dazu hatte unter anderen der Berliner VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen) aufgerufen. Zu der Kundgebung unter dem Motto “NPD? NO WAY! – Kein Raum für Rassismus! Neonazis entgegentreten!” versammelten sich rund 60 Menschen gegen 12:00 Uhr am Mandrellaplatz in Berlin-Köpenick. Weitere Informationen findet Ihr auf folgenden Seiten: zusammenhandeln.blogsport.eu, www.antifa-berlin.info, www.taz.de und berlin.vvn-bda.org.
Bilder von diesem Tag seht Ihr hier…>
Demonstration in Solidarität mit dem Hausprojekt Rigaer94
In der Nacht zum Sonntag, den 29.01.2012 hat die Polizei das Hausprojekt Rigaer94 in Berlin-Friedrichshain gestürmt und alle Räume durchsucht. Bei der Dursuchung gingen die Beamten sehr brutal gegen die Hausbewohner vor.
Laut Polizei, die die Hausdurchsuchung bis zum frühen Morgen des 29.01.2012 vollzog, kam es in der Umgebung zu Sachbeschädigungen, wobei unter anderem ein Auto angezündet wurde.
Am Abend des 29.01.2012 gegen 18:00 Uhr versammelten sich rund 200 Menschen zu einer Demonstration am Frankfurter Tor in Berlin-Friedrichshain, um ihre Solidarität mit dem Hausprojekt Rigaer94 zu zeigen. Die Demonstration zog über die Warschauerstraße bis zum Schlesischen Tor und endete dort ohne Zwischenfälle seitens der Teilnehmer.
Weiter Informationen hierzu auf folgenden Seiten: rigaer94.squat.net, www.taz.de und de.indymedia.org.