Archiv für November 2011
Seit Mittwoch, den 23.11.2011, rollt der Castor wieder!
Am 23.11. 20011, gegen 16:55Uhr, verließ der Castor-Transport den Bahnhof Valognes in Frankreich. Bereits dort kam es zu ersten Protesten und Blockaden. Durch verbogene und geschotterte Gleise sowie einem Stromausfall gelang es den Aktivisten, die Abfahrt des Castors erheblich zu verzögern.
Mittlerweile ist der Castor in Maschen angekommen, wo er seit Samstag, den 26.11.2011, 18:40 Uhr steht. Der Zug ist somit durch die Aktionen der Aktivisten mehr als 92 Stunden unterwegs, länger als in dem Jahr zuvor. Damit wurde auch der Verzögerungsrekord von 2010 gebrochen. Wie vielfältig der Widerstand und der Protest gegen den Castortransport ist, zeigen Euch meine Bilder.
Weitere und aktuellere Informationen zum Castor 2011 und den Protesten findet man unter anderem hier: castorticker.de, www.castor-schottern.net, www.baeuerliche-notgemeinschaft.de, www.gorleben-castor.de, www.x-tausendmalquer.de, www.contratom.de, www.robinwood.de, www.graswurzel.tv und linksunten.indymedia.org.
Die Bilder vom 25., 26. und 27.11.2011 seht Ihr hier…>
9. November 2011 Mahnung und Gedenken an die Opfer der Novemberprogrome
Zum Gedenken und zur Mahnung an die Novemberprogrome von 1938, versammelten sich am 9. November 2011 um 17:00 Uhr rund 200 Menschen am Mahnmal Levetzowstraße in Berlin Moabit zu einer Kundgebung und Demonstration. Diese ehemals größte Synagoge Berlins wurde 1941 als Sammelstelle für Deportationen in die Vernichtungslager missbraucht.
In der Zeit vom 07.-13.11.1938 brannten überall in Deutschland und Österreich Synagogen, jüdische Geschäfte und Wohnungen. Dabei wurden Jüd_innen von Deutschen gedemütigt, geschlagen, vergewaltigt und ermordet. In diesem Zeitraum wurden etwa 30.000 Männer verhaftet und in die Konzentrationslager Buchenwald, Dachau und Sachsenhausen verschleppt.
Der NS-Antisemitismus und somit das Vorgehen gegen die Jüd_innen Europas wurden nach den Novemberprogromen immer gewaltätiger. Nun begannen die Deutschen die Jüd_innen Europas gezielt zu ermorden. Bis zum Jahr 1945 hatten die deutschen Faschisten sechs Millionen Jüd_innen ermordet.
Auf der Kundgebung sprach auch die Zeitzeugin Andree Leusink von ihren Erinnerungen und Erfahrungen aus der NS-Zeit. Als jüdisches Kind überlebte sie den Holocaust versteckt in Frankreich und der Schweiz. Mehr zu diesem Thema findet Ihr auf folgender Seite www.aim-berlin.de.vu. Informationen zur aktuellen Lage des Antisemitismus in Deutschland und seinen Begleiterscheinungen gibt dieser Artikel von Klaus Hillenbrand.